1. Planung und Vorbereitung
- Überprüfung der Baupläne: Identifiziere die Lage der Bewehrung und vermeide Bereiche, in denen kritische strukturelle Elemente oder dichte Bewehrungsmatten vorhanden sind.
- Auswahl des richtigen Bohrwerkzeugs: Verwende einen Bohrhammer mit einem passenden SDS-Plus oder SDS-Max Bohrer für Beton, abhängig von der Größe des benötigten Bohrlochs.
- Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Stelle sicher, dass alle Beteiligten Schutzbrillen, Gehörschutz, Staubmasken und gegebenenfalls Schutzhandschuhe tragen.
2. Bohrlochmarkierung
- Markieren der Bohrpunkte: Verwende einen Marker oder Kreide, um die exakten Stellen auf der Betonoberfläche zu markieren, wo gebohrt werden soll.
- Prüfung mit einem Metallsuchgerät: Nutze ein Metallsuchgerät, um die Bewehrung innerhalb des Betons zu lokalisieren und sicherzustellen, dass die geplanten Bohrlöcher nicht mit der Armierung kollidieren.
3. Bohren
- Einstellen des Bohrhammers: Wähle den Hammerbohrmodus am Bohrhammer. Vermeide die Verwendung der Drehstopp-Funktion, da diese für Meißelarbeiten und nicht für das Bohren konzipiert ist.
- Bohrbeginn: Setze den Bohrer an der markierten Stelle an und beginne mit geringem Druck zu bohren, um ein Verrutschen zu verhindern. Erhöhe den Druck, sobald der Bohrer im Beton greift.
- Kontinuierliches Bohren: Halte den Bohrer gerade und übe während des Bohrens konstanten Druck aus. Vermeide Überlastung des Bohrers durch zu starken Druck.
- Bohrlochtiefe: Verwende gegebenenfalls einen Tiefenanschlag am Bohrhammer oder markiere den Bohrer mit einem Stück Klebeband, um die gewünschte Bohrlochtiefe einzuhalten.
4. Bohrlochreinigung
- Entfernung des Bohrstaubs: Verwende eine Bohrlochbürste und/oder Druckluft, um das Bohrloch von Staub und Schutt zu befreien. Eine saubere Bohrlochumgebung ist entscheidend für die Wirksamkeit von Dübeln oder Injektionsmörteln.
5. Überprüfung und Korrektur
- Überprüfung des Bohrlochs: Stelle sicher, dass das Bohrloch die richtige Tiefe und den richtigen Durchmesser hat und frei von Hindernissen ist.
- Nacharbeit: Falls notwendig, korrigiere die Bohrlochtiefe oder -weite mit zusätzlichen Bohrungen.
6. Sicherheitsüberlegungen
- Vermeidung von Wasserleitungen und elektrischen Kabeln: Stelle sicher, dass keine Wasserleitungen, Elektrokabel oder andere Versorgungsleitungen in der Nähe der Bohrstelle liegen.
- Regelmäßige Pausen: Führe regelmäßige Pausen durch, um Überhitzung des Bohrers und Ermüdung zu vermeiden.
7. Nachbearbeitung
- Installation des Befestigungselements: Führe Dübel, Anker oder Injektionsmörtel gemäß den Spezifikationen für deine Anwendung ein.
- Abschlussprüfung: Überprüfe die Festigkeit und Ausrichtung der Installation, bevor du mit der Montage fortfährst.
Diese Anleitung soll als allgemeine Richtlinie dienen. Abhängig von der spezifischen Anwendung und den örtlichen Bauvorschriften können zusätzliche Schritte oder Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sein.